How to kill a great organisation?:

Erfolg durch Leidenschaft und Disziplin

…und was dieser mit der harten Schale einer Kokosnuss zu tun hat

In dieser Folge unserer Podcast-Serie „How to kill a great organisation“ sprach Elisabeth Leyser mit Stefan Gubi, Geschäftsführer von Windhager Zentralheizung, einem österreichischen Familienunternehmen, das seit 100 Jahren erfolgreich nachhaltige Heizungssysteme produziert und vertreibt.

Gubi bezeichnet sich selbst als Workaholic, dem aber die Balance von Arbeit und Familie sehr wichtig ist. Seine Karriere begann er in der Telekom-Branche, war Vertriebsleiter und Geschäftsführer in namhaften Telecom-Unternehmen, bevor er 2021 die Geschäftsführung von Windhager übernahm.

Sein Antrieb war es immer, neue Bereiche, neue Dinge kennenzulernen, Neues auszuprobieren.

 

Den Geist frisch halten


„Und das ist für mich auch das Wesentliche, den Geist frisch zu halten, die Energie auf einem hohen Level zu halten und sich selbst auch immer wieder zu fordern, um nicht zu lange in einem bestimmten Bereich zu bleiben.“

Gubi geht dann auf die Herausforderungen ein, die insbesondere Unternehmen im Heizungsbau betreffen. Speziell die Nachfrage nach alternativen Lösungen im Gereich Heizung und Warmwasser ist extrem gestiegen:

„Das Interesse der Konsumenten, sich mit nachhaltiger Energie auch im Bereich Heizungen zu versorgen, wird immer größer. Die Attraktivität durch Förderung, die Verfügbarkeit der Produkte, die entsprechende mediale Unterstützung, auch die politische Großwetterlage im sehr positiven Sinne haben das sehr stark befeuert und hat uns als Industrie an die Grenzen unserer Leistungsfähigkeit gebracht.“

Eine zentrale Herausforderung ist das Thema Verfügbarkeit, sowohl beim Rohstoff Pellets, aber insbesondere beim Personal. Hier ändern sich Erwartungen und Bedürfnisse der Menschen ganz massiv. Im Umgang mit den Mitarbeitern nennt Gubi Kommunikation und Information als entscheidende Faktoren.

Intensive Kommunikation und Information für Sicherheit und Orientierung

„Entscheidende ist Kommunikation und Information. Je mehr wir kommunizieren, je mehr wir informieren, desto mehr Sicherheit können wir geben, desto mehr Orientierung können wir geben. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und das ist daher für mich das Kern-Credo, die Kernbotschaft an mein Führungsteam: Reden, reden, reden, reden… den Dialog mit dem Team so intensiv wie nur möglich zu führen, gibt die größte Chance, frühzeitig Probleme zu erkennen, frühzeitig auch gegensteuern zu können und Sicherheit zu vermitteln auch in den vielleicht schwierigen Zeiten.“

Manchmal bewusst die „Pause-Taste“ drücken

Gubi betont, wie wichtig es ist, auch reflektive Pausen im Alltagsgeschäft einzulegen:

„…wenn es ganz besonders heiß hergeht, die Pause Taste drücken. Ich versuche meinem Führungsteam auch immer wieder nahezulegen, einmal diese schöpferische Pause einzulegen, nicht wie der Hamster im Rad immer schneller zu laufen und irgendwann einmal dem Druck nicht mehr standzuhalten, sondern sich bewusst rauszunehmen und nicht im, sondern am System zu arbeiten.“

Gubi sieht bei Windhager eine enorme Aufbruchsstimmung. Nicht nur die Aufnahme vieler neuer Mitarbeiter, sondern auch die Ausweitung von Geschäftsfeldern kennzeichnen die tiefgreifende Transformation des Unternehmens. Weiters steht durch den Bau einer neuen Fabrik ein großes Investitionsprojekt an.

Die Kokosnuss

„Wer behauptet, eine Kokosnuss hätte eine harte Schale, der war noch nie hungrig“, zitiert Gubi einen Spruch seiner Schwiegermutter und bezieht ihn auf eine wichtige Haltung der Menschen im Unternehmen:

„Dieser Spruch hat mich schon sehr nachdenklich gemacht. Und dieses hungrig sein, das ist etwas, was ich in meinem Teams immer mitgebe. Bleibe wir hungrig, bleiben wir wachsam und versuchen, uns nicht mit den scheinbaren Gegebenheiten gleich abzufinden… Probleme wird es immer geben, Herausforderungen wird es immer geben. Das einzige, was zählt, ist der Mut, die Bereitschaft und die Konsequenz an Lösungen und nicht an Problembeschreibung zu arbeiten.“

Nachhaltige Entwicklung ist für Gubi eines der wichtigsten Ziele:

„ich möchte nachhaltigen Unternehmenserfolg abbilden und würde gerne in fünf, zehn Jahren auf etwas zurückblicken, was Bestand hat, was solide ist, was Zukunft und Chancen mit sich bringt in der positivsten Form. Das heißt, keine Abenteuer eingehen, sondern etwas sehr, sehr Nachhaltiges zu bauen.“


Das Interview in voller Länge:

Elisabeth Leyser: Willkommen zu unserem MetaShift-Transformations-Podcast. Wir befassen uns in unserer Podcast-Reihe damit, welche Faktoren über langfristige Wertentwicklung von Unternehmen bzw Organisationen entscheiden. Wir sprechen mit erfahrenen Führungskräften, Expert:innen, Eigentümer:innen und wollen immer besser verstehen, was aus ihrer Sicht jeweils besonders wichtig für nachhaltigen Erfolg ist. Uns interessiert aber natürlich auch, wie die Person jeweils zu dieser Sichtweise gekommen ist. Heute ist Herr Stefan Gubi, Geschäftsführer von Windhager Zentralheizung, bei mir zu Gast. Herzlich willkommen! Herr Gubi ist seit 2021 Geschäftsführer bei Windhager und das war das Jahr, in dem Windhager auch 100 Jahre alt wurde. Also es ist definitiv ein Unternehmen, das schon sehr nachhaltig erfolgreich ist. Und das ist genau etwas, was uns interessiert. Als erstes aber möchte ich Sie, Herr Gubi, bitten, dass Sie sich kurz vorstellen.

Stefan Gubi: Ja, mache ich sehr, sehr gerne. Vielen Dank für die Einladung. Auch ein herzliches Grüß Gott, aus Seekirchen an Sie. Um mich kurz vorzustellen. Stefan Gubi, 57 Jahre alt, verheiratet, drei Kinder, ein aus der Historie bekannter Workaholic. Das hat sich über die Jahre, Jahrzehnte, Gott sei Dank etwas reduziert im Sinne von: Ich versuche heute, neben einem extrem hohen Workload, gerade in dieser Branche – gerade in dieser Zei ist das nicht etwas, was nur eine Person wie mich zum Beispiel trifft, sondern wahrscheinlich viele Kolleginnen und Kollegen in unterschiedlichen Unternehmen trifft – doch eine gewisse Balance mit mit Arbeit und Familie zu finden und beides in einem entsprechenden vernünftigen Einklang zu kriegen. Ich bin ein gebürtiger Oberösterreicher, lebe aber hauptsächlich seit fast vier Jahrzehnten in der Nähe Wiens in Perchtoldsdorf, arbeite jetzt in Seekirchen in der Nähe Salzburgs, habe eine Geschichte, die mich von der Telekom-Branche – ich begann in einem österreichischen familienbetrieb Schrack. Schrack wurde dann verkauft, dann Ericsson. Meine Karriere im Vertrieb gegenüber Vertriebsleitung bis hin zur Geschäftsführung bei der Ericsson Austria. Habe dann ein Management Buy out gemacht 1998, mit der Hilfe der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich. War jetzt zum damaligen Zeitpunkt das größte Management Buy Out das es in Österreich gegeben hat. Gemeinsam mit dem Kollegen Dr. Semantic haben wir die Schrak Business Community ins Leben gerufen, die dann 2001 mit Kapsch fusionierte.

Stefan Gubi: War dann im Kapsch Vorstand, ging dann raus um eine Unternehmer-Inszenierung in Oberösterreich zu begleiten im Auftrag der Bank und ging dann in ein sehr internationales Geschäft. Wurde Geschäftsführer der AKG Akustik. Mikrofonie, Kopfhörer mit Weltruf. Österreichisches Unternehmen im Besitz eines amerikanischen Großkonzerns. Haben ein International Headquarter in Los Angeles. Damit begann eine exzessive internationale Karriere, möchte ich fast sagen, mit enormer Reisetätigkeit. Ich habe das fünf Jahre mit großer Leidenschaft, großer Begeisterung gemacht, eine der schönsten beruflichen Zeit meines Lebens, und wurde dann von AKG weg Geschäftsführer der T-Mobile Austria, verantwortlich für Vertrieb und Service, heute Magenta. Wurde von der T-Mobile Weg dann in die Deutsche Telekom geholt, dem Mutterkonzern der T-Mobile. War dann verantwortlich in Bonn sitzend für die Großkunden im Bereich Mobiltelefonie, große Flotten-Kunden weltweit. Das heißt, ich hatte eine Vertriebsorganisation in Seattle und ein Team in Singapur für den asiatischen Raum, wieder sehr viel Reisetätigkeit, sehr viel Internationales. Blieb fünf Jahre in Bonn, ging dann zurück, auch aus privaten Gründen. Man wird nicht jünger und und wollte wieder mehr Nähe Familie, Österreich, Heimat. Ja, und das Schicksal wollte es, dass ich im Oktober 2020 vom Eigentümer, dem Herrn Windhager, angesprochen wurde. Wir haben uns 2013 schon mal kurz begegnet und ich habe damals dazu der erste Funke von meiner Seite gezündet.

Stefan Gubi: Auch glaube ich auf der Gegenseite war es ähnlich. Wir haben auch 2013 gesagt es ist vielleicht ein bisschen zu früh, dass wir zueinander finden. 2020 war es dann so weit und seit Januar letzten Jahres, wie Sie schon gesagt, dann bin ich bei Windhager. Ein hoch spannendes, für mich ganz interessantes, völlig neues Unternehmen. Das es vielleicht auch ganz wesentlich in diesen mittlerweile doch deutlich mehr als 30 Berufsjahren hat sich so alle 5 bis 8 Jahren für mich die Gelegenheit ergeben, mich in neue Bereiche zu bewegen, neue Dinge kennenzulernen, Neues auszuprobieren. Und das ist für mich auch das Wesentliche, den Geist frisch zu halten, die Energie auf einem hohen Level zu halten und sich selbst auch immer wieder zu fordern, um nicht zu lange in einem bestimmten Bereich zu bleiben. Und man wird, ist ein oft verwendeter Begriff, doch ein bisschen „betriebsblind“ mit der Zeit und durch diese immer wiederkehrenden Veränderungen zum Teil in hochspannende Bereiche einbringen zu dürfen und die Chance zu bekommen, bin ich, glaube ich, bis zum heutigen Tag das geblieben, was mir die größte Freude bereitet: hungrig, interessiert, aufgeschlossen mit, aber doch einem gehörigen Maß an Erfahrung. Und das ist eine ganz schöne Mischung, wie ich festgestellt habe.

Elisabeth Leyser: Das war jetzt wirklich sehr, sehr beeindruckend, was Sie alles an Hintergrund haben. Ich denke mir, Sie sind ein Generalist im wirklich ausgeprägtesten Sinn. Ich habe selten wahrgenommen, dass jemand so viele unterschiedliche Dinge gemacht hat. Und was sie gesagt haben, diesen Hunger und auch die Neugierde im besten Sinn. Das hört man so richtig durch. Also, es klingt, als hätten Sie ein sehr interessantes Leben, Berufsleben hinter sich, und ich bin sicher, dass Sie auch jetzt in der aktuellen Tätigkeit da viel, viel einbringen und nutzen können bei Windhager. Windhager ist ja, wenn ich mir das aus meiner natürlich nicht Branchensicht auf das Heizkesselunternehmen. Wenn ich mir da vorstelle, was die aktuellen Entwicklungen. Zuerst einmal Klimathema, dann aber jetzt auch noch natürlich das Thema Energie für ihr Geschäft bedeuten. Da frage ich mich schon: Wie gehen Sie damit um, dass es gerade so dynamisch ist, dass gerade so eine eigentlich Booster-Situation für Ihr Unternehmen da sein muss, aus meiner Vorstellung.

Stefan Gubi: Wie geht man damit um? A, diese Vorstellung, die Sie gerade zum Schluss skizziert haben, diese Booster Situation, die ist natürlich eine absolut richtig skizzierte. Es ist eine, glaube ich, gerade hochspannende Zeit, die voller Herausforderungen für die Industrie, für unsere Unternehmen, nicht nur für Windhager darstellt, die vielleicht auch ein bisschen zu einer Überhitzung der Gesamtsituation geführt hat. Und zwar das Ganze schon noch deutlich, bevor Ukraine uns wieder in eine noch neue Dimension gebracht hat. Wir hatten vor der Ukraine, die Situation durch das durch das Förderthema unterschiedlicher Märkte in Europa, allen voran Deutschland Österreich. Wurde unser Markt natürlich deutlich belebt, wurden die Absatzzahlen natürlich deutlich gepusht und das Interesse der Konsumenten, sich mit nachhaltiger Energie auch im Bereich Heizungen zu versorgen, immer größer. Die Attraktivität durch Förderung, die Verfügbarkeit der Produkte, die entsprechende mediale Unterstützung, die auch politische Großwetterlage im sehr positiven Sinne haben das sehr stark befeuert und hat uns als Industrie an die Grenzen unserer Leistungsfähigkeit gebracht. Dazu kam dann noch jetzt mit Jahresbeginn der Wahnsinn in der Ukraine, der noch zusätzliches Benzin in das ohnehin hoch lodernde Feuer gebracht hat und damit eine weitere Dynamik entstehen ließ, die die Industrie bis zum heutigen Tag grenzwertig belastet, möchte ich fast sagen. Was ist das Problem? Das Problem ist die Verfügbarkeit der Ware im Sinne von: Wir haben immer wieder materiale Engpässe, die uns zu zu großen Problemen in den Fabriken führen.

Stefan Gubi: Wir haben natürlich das Thema Personal. Wir brauchen immer mehr Personal, das immer schwerer zu bekommen ist. Da war Corona schon ein ganz schwieriger, limitierende Faktor. Es hat aber mit Corona ein völliges verändernd der Landschaft auch zur Folge gehabt. Wir sehen heute ganz andere Bedürfnisse, ganz andere Erwartungen seitens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Was uns als Unternehmer auch immer wieder vor neue Herausforderungen stellt. Und wir haben das Thema Unsicherheit am Markt hervorgerufen durch Preisexplosion. Die Preisanstiege quer über alle Bereiche sind mittlerweile uns allen nicht nur bekannt, sondern jeder ist betroffen. Sehe ich wir alle täglich aufgrund der Preissteigerung alter Güter, die wir gewohnt sind, täglich zu konsumieren. Das ist auch in meiner Branche, in unserer Branche. Und das zweite ist natürlich auch Verfügbarkeit unseres Kernprodukts Pellets. Wir sind in der Biomasse sehr stark. Wir haben uns sehr stark im Bereich Pellets entwickelt und Pellets geht momentan durch die Decke, was die was die Preisentwicklung anbelangt. Mit hohem kritischen Blick darauf schauend, ist das für uns eine der ganz großen Herausforderungen mit einer ganz großen Unsicherheit, was die mittelfristige Zukunft anbelangt. Aus der Sicht der Konsumentinnen und Konsumenten.

Elisabeth Leyser: Also wirklich von allen Seiten, Herausforderungen. Von allen Seiten auch, ich traue mich jetzt zu sagen, wirklich Schwierigkeiten, weil ich weiß, dass es schwierig ist, momentan die Mitarbeiter zu finden, die man braucht. Und wenn sie eben sagen, dass eigentlich einer der Rohstoffe, den ihre Heizungen brauchen oder der wesentliche Rohstoff, den die Pellets Heizungen brauchen, dass der jetzt auch noch einmal knapp wird. Wie gehen Sie mit Ihren Mitarbeitern im Unternehmen um? Die spüren ja auch diese Turbulenzen, die sind auch gefordert an allen Ecken und Enden wahrscheinlich. Und gleichzeitig haben die Menschen ja auch Sorgen und und Ängste in der aktuellen Situation. Wie schaffen Sie es, dass Sie arbeitsbereit bleiben, dass es den Leuten gut geht, dass sie auch die Transformation, von der sie auch schon in einem Vorgespräch gesprochen haben, in der Sie drinnen sind. Die Veränderungen der Unternehmen drinnen ist, dass sie das mit ruhiger Hand steuern.

Stefan Gubi: Also ich glaube, das ganz, ganz Entscheidende ist Kommunikation und Information. Je mehr wir kommunizieren, je mehr wir informieren, desto mehr Sicherheit können wir geben, desto mehr Orientierung können wir geben. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und das ist daher für mich das Kern-Credo, die Kernbotschaft an mein Führungsteam: Reden, reden, reden, reden. Das heißt, auf jede Frage, auf jedes Thema einzugehen, ist nicht immer einfach, nicht immer möglich. Aber doch den Dialog mit dem Team so intensiv wie nur möglich zu führen, gibt die größte Chance, frühzeitig Probleme zu erkennen, frühzeitig auch gegensteuern zu können und Sicherheit zu vermitteln auch in den vielleicht schwierigen Zeiten. Das bedarf an einem zweiten Element, das ich als ganz, ganz wichtig sehe. Das ist Disziplin. Und Disziplin in Zeiten wie diesen ist ein ganz wesentlicher Faktor, weil nur wenn wir mit Disziplin in der Führung, in der täglichen Arbeit mit unseren Teams umgehen, dann werden wir auch entsprechende Ergebnisse erzielen. Das ist leicht gesagt, schwer getan, muss ich ganz ehrlich sagen. Weil oft einem das Tagesgeschäft überrollt, die Thematiken mannigfaltig sind, der Stresspegel hoch ist. Und da gibt es so etwas, was mir auch erst über die Jahre bewusst wurde, wie wichtig es ist. Der junge Stefan Gubi hat vielleicht noch anders gedacht, dass es da der Ältere heute tut. Dann gibt es noch das Thema, wenn es ganz besonders heiß hergeht, die Pause Taste drücken. Ich versuche meinem meinem Führungsteam auch immer wieder nahezulegen, einmal so diesen diese schöpferische Pause einzulegen, nicht wie der Hamster im Rad immer schneller zu laufen und irgendwann einmal dem Druck nicht mehr standzuhalten, sondern sich bewusst rauszunehmen und nicht im, sondern am System zu arbeiten.

Stefan Gubi: Zu schauen; Wo haben wir Optimierungsmöglichkeiten, wo müssen wir was verbessern? Bewusst auch, sich auf die wesentliche wesentlichen Dinge zu konzentrieren und nicht zu versuchen, alles gleichzeitig zu tun. Also Kommunikation, Disziplin. Und das dritte Element ist für mich Vorleben. Ich glaube, je authentischer ich als Führungskraft die Dinge, die ich kommuniziere, auch selber lebe, bereit bin zu tun, desto glaubwürdiger bin ich für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und desto eher sind sie auch bereit zu folgen. Und dieses Vorleben ist für uns ein ganz, ganz wesentliches Element. Wir haben viele Dinge, die wir, die wir versuchen müssen, täglich besser zu machen. Wir, wir haben das Thema, dass wir hohe Ansprüche an uns selber stellen. Ich habe einen enormen Respekt vor einer Familie, die seit 100 Jahren, jetzt mittlerweile der dritten Generation es schafft, als österreichisches Unternehmen in einer hoch dynamischen, sich immer wieder verändernden Umgebung zu behaupten, bestehen zu bleiben, kontinuierlich sich weiterzuentwickeln und jetzt das Ziel hat, das auch in die vierte Generation weiter zu führen. Das ist für mich etwas, was mich tief beeindruckt und mit einer der Hauptgründe war, warum ich mich für Windhager entschieden habe und diese eineinhalb Jahre ganz ehrlich sagen:

Stefan Gubi: Ich bin täglich glücklich und stolz, diese diese Chance bekommen zu haben, weil es für mich etwas ist, was auch meinen eigenen Werten sehr, sehr nahe kommt. Und daher macht es auch so viel Spaß jetzt tätig zu sein. Aber diese Geschichte, diese Unternehmenswerte in die neue Zeit jetzt zu transformieren. Das ist eine Herausforderung. Weil wir in einer Gesellschaft leben, wo Wertedenken vielleicht ein bisschen an Bedeutung verloren hat über die letzten zehn Jahre und dieses Wertedenken wieder in die Köpfe ganz in den Vordergrund zu bringen, das ist etwas, was mir persönlich wichtig ist. Wir stehen für etwas, wir stehen für Qualität, wir stehen für technologische Innovation. Wir stehen für angreifbar, im positivsten Sinne als Unternehmen zu sein. Man kann uns anrufen, man kann mit uns reden. Wir nehmen Sorgen, Probleme unserer Mitarbeiter, aber auch unserer Kundinnen und Kunden sehr ernst, weil es uns wichtig ist. Das ist etwas, was gerade jetzt in dieser Transformation. Windhager ist in einer enormen Aufbruchsstimmung. Haben wir glaube ich, in einem unserer Vorgespräche mal skizziert. Wir sind dabei, das Unternehmen zu transformieren. Wir nehmen enorm viele Mitarbeiter und Mitarbeiter auf. Als ich kam, waren wir so etwas über 500. Wir sind jetzt deutlich über 600. Wir werden in Richtung 700 sehr schnell gehen. Und wir, wir weiten auch unsere Geschäftsfelder aus. Wir haben bis jetzt dominant Biomasse, Scheitholz, Hackgut, historisch Öl und Gas aus diesen beiden Bereichen – im Öl haben uns lange als einer der ersten überhaupt Kessel-Anbieter zurückgezogen.

Stefan Gubi: Wir werden auch deutlich Gas reduzieren, nicht nur weil es jetzt dem Zeitgeist entspricht, sondern weil wir das auch schon vorher begonnen haben zu starten. Aber wir haben uns für ein neues Projekt entschieden. Windhager wird auch in das Thema Wärmepumpen einsteigen. Das ist ein für uns spannendes Thema, weil wir aus dieser Welt nicht kommen, aber sehen, dass es für uns eine hohe Notwendigkeit gibt, in diese Richtung zu gehen, als Unternehmen damit Mittel langfristig neu auszurichten, aber den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden sehr nachzukommen. Wärmepumpe Stand alone ein wichtiges Thema. Wärmepumpe in Verbindung mit klassischen Biomasse Lösungen wie zum Beispiel Pelletheizung im Sinne Hybrid. Ein hoch attraktives, spannendes Thema für die Zukunft. Das heißt, kommt unserer Kern DNA sehr nahe und daher war es logisch diesen Schritt zu setzen. Wenn Windhager so eine Entscheidung trifft, machen wir es aber ganz. Wir wollen nicht Wärmepumpen zukaufen, sondern wir wollen diese Produkte auch künftig selber fertigen. Wir wollen sie auch technologisch weiterentwickeln, mit unserem Kern Know how veredeln. Das heißt, wir haben uns entschieden, in diesem Bereich massiv zu investieren. Und die nächsten Jahre werden wir eines der größten Innovationsprojekte und Investitionsprojekte der Geschichte Windhagers starten. Wir planen eine neue Fabrik. Wir gehen mittlerweile in die finalen Phasen. Wir werden Anfang August in die Vergabe Gespräche gehen, um diesen Schritt dann auch ins Leben zu führen.

Stefan Gubi: Also Herausforderungen über viele, viele Bereiche, spannende Themen. Themen, die uns auch als Management, als Unternehmen, sehr, sehr, sehr an die Grenzen unserer Belastbarkeit bringen. Weil wir natürlich daneben gefordert durch das Tagesgeschäft sind, wie schon skizziert. Aber trotzdem etwas, was zu den ganz schönen Dingen im Leben gehört. Und das ist auch etwas, was mich persönlich bewegt. Irgendwo hab ich das einmal gelesen und sie verzeihen wird es dann ein Sprung ein bissl ins Private. Ich bin der glückliche Mensch, der sagen kann, dass er seine Schwiegermutter sehr, sehr schätzt. Kennengelernt hat eine der Diszipliniertes den Frauen. Und ich habe bei ihr im Haus vor vielen, vielen Jahren einen Spruch gesehen: Wer behauptet, eine Kokosnuss hätte eine harte Schale, der war noch nie hungrig. Dieser Spruch hat mich schon sehr nachdenklich gemacht. Und dieses Hungrig sein, das wir auch heute schon mal angesprochen haben. Das ist etwas, was ich in meinem Teams immer mitgibt. Bleibe wir hungrig, bleiben wir wachsam und versuchen, uns nicht mit den scheinbaren Gegebenheiten gleich abzufinden. Kokosnuss Ja, es war harte Schale, aber auch die kann man knacken. Man muss nur wissen, wie. Man muss nur den richtigen Weg finden. Das heißt, Probleme wird es immer geben, Herausforderungen wird es immer geben. Das einzige, was zählt, ist der Mut, die Bereitschaft und die Konsequenz an Lösungen und nicht an Problembeschreibung zu arbeiten.

Elisabeth Leyser: Wenn ich Ihnen so zuhöre, merke ich einfach ganz viel Leidenschaft und Begeisterung für das, was Sie tun. Das kommt für mich sehr direkt rüber. Ich möchte jetzt für unsere Zuhörer und Zuhörerinnen nochmal die wichtigsten Dinge zusammenfassen, die ich gehört habe. Die Frage war anfänglich: Wie gehen Sie, wie führen Sie mit ruhiger Hand in dieser sehr herausfordernden und turbulenten Situation? Und da habe ich verstanden: Für Sie ist das Wichtigste im Dialog bleiben, kommunizieren, informieren, damit Sicherheit und Orientierung geben. Was ich auch noch verstanden habe, war auf Kurs bleiben. In gewisser Weise, indem Sie Disziplin ganz bewusst in den Vordergrund rücken und Disziplin, habe ich verstanden, heißt für Sie, auch wenn es ganz besonders dicht kommt, gerade einen Schritt zurücktreten und auf das System schauen und schauen. Was lässt sich da noch einmal bewegen, um es zu optimieren und vielleicht auch die Arbeit noch einmal besser, effizienter wie auch immer zu machen, dass es besser funktioniert. Dann habe ich verstanden: Sie versuchen gemeinsam auch mit Ihren Führungskräften vorzuleben, wofür sie stehen. Das bringt die Glaubwürdigkeit, die sie brauchen. Und das habe ich auch wiederum in sehr engem Zusammenhang mit den Werten, für die das Unternehmen Windhager steht, gehört von ihnen. Nämlich die hohe Qualität, der hohe Qualitätsanspruch, die technische Innovation, die Sie das Unternehmen Windhager und Sie wahrscheinlich auch als Person immer wieder bewegt. Und die Nähe zu Kunden, zu Menschen, das heißt, das auch wirklich verfügbar zu sein und präsent zu sein, das sie jetzt auch noch ausbauen in eine, sagen wir mal, benachbarte Technologie. Die Wärmepumpe ist natürlich noch einmal zusätzlich eine Information, die sehr, sehr interessant ist, weil ich denke das soweit ich es verstehe ist dann wirklich eine Energie die, wahrscheinlich nicht so schnell ausgeht, wenn man das einmal geschafft hat. Und ich denke mir, damit werden sie ja zu einem immer breiteren Anbieter von Heizungslösungen, von Lösungen, wie Menschen Wärme und und warmes Wasser in ihre Wohnungen und in ihre Häuser bekommen.

Stefan Gubi: Wärme auf der anderen Seite, wenn es notwendig ist, in der kalten Jahreszeit, aber auch, was immer das genannt wird. Und wenn man jetzt die letzten zehn Tage uns in Erinnerung rufen Kühle in den Zeiten, wo das der Fall ist. Wir sind und das ist vielleicht auch das Schöne in diesem Bereich – wir kümmern uns um Behaglichkeit Zuhause. Das heißt, wir sind eigentlich. Man denkt an die Heizung eigentlich ganz selten, weil man davon ausgeht, sie funktioniert. Man kommt, es ist warm und alles passt. Oder eben die Kühle im Sommer. Aber es geht um viel mehr. Es geht um das Wohlfühlen zu Hause, in den eigenen vier Wänden, diese Behaglichkeit. Und je stressiger die Zeit wird, desto wichtiger ist die Entsprechung. Mal rein egoistisch für mich selber dieser Faktor Behaglichkeit, Wohlfühlen zu Hause. Und das ist schön in diesem Unternehmen zu sein. Wenn wir genau das tun, das ist unser Bestreben. Wir wollen es den Kunden und Kundinnen behaglich machen. Wir wollen, dass sie sich wohlfühlen zu Hause, in dem wir einen kleinen Beitrag leisten. Das ist cool.

Elisabeth Leyser: Das ist sicher ganz besonders wichtig. Und wie Sie sagen, es ist oft nicht bewusst. Und ich glaube, momentan wird es gerade besonders bewusst. Zwangsläufig.

Stefan Gubi: Ja, stimmt.

Elisabeth Leyser: Letztlich denken die Leute darüber nach, was eigentlich nicht bei uns zumindest in unseren Breiten eine Selbstverständlichkeit war.

Stefan Gubi: Ja.

Elisabeth Leyser: Sie haben vorher erwähnt, dass verschiedenste Aspekte, ja, von denen Sie sagen, das macht meine Arbeit bei Windhager aus. Und das waren für mich sehr viele Themen, die auch in unserer Arbeit immer wieder als eigentlich die relevanten herauskommen. Nämlich das sind fast alles Themen, die nicht unbedingt monetär fest machbar sind. Sie haben von Innovation gesprochen, sie haben von Werten gesprochen. Sie haben aber auch davon gesprochen, wie sie führen. Von eigentlich Kultur-Themen in der Organisation, davon, wie wichtig die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind, damit das Unternehmen überhaupt vorankommen kann. Und was ich erlebe oder was sehr verbreitet ist, ist ja, dass Unternehmen in erster Linie über das Zahlenwerk definiert sind und über Profitabilität, die es natürlich braucht, keine Frage. Aber dass Unternehmen eigentlich sehr betriebswirtschaftlich in erster Linie betrachtet werden. Jetzt ist unsere Hypothese, dass der langfristige Wert einer Organisation, eines Unternehmens eben sehr wesentlich von diesen nicht monetären Aspekten beeinflusst wird. Und da wollte ich gerne hören, wie Sie das sehen und wie Sie auch. Diese Aspekte in Bezug auf Windhagen noch einmal beurteilen, im Zusammenhang mit Wertentwicklung nämlich.

Stefan Gubi: Ich glaube, es ist eine ganz ein interessantes Thema, das Sie hier aufgreifen, weil es, ja. Ich komm aus internationalen Konzernen. Ich habe jetzt das Glück, in einem Familienunternehmen zu sein. Das heißt, mein Eigentümer ist sichtbar, ich kann mit ihm täglich kommunizieren, wenn es den Bedarf dazu gibt und wenn es sein muss, auch vis a vis. Das ist in Shareholder-getriebenen internationalen Großkonzernen nicht so der Fall, weil da gibt es immer ein Executive Management eingesetzt und dahinter gibt es unterschiedliche Shareholder, die im Prinzip ein Ziel verfolgen, nämlich: der Aktienkurs muss steigen, der Unternehmenswert muss wachsen. Bei einem Familienunternehmen ist es jetzt nicht so, dass diese betriebswirtschaftliche Orientierung außer Kraft gesetzt wird. Im Gegenteil. Aber es ist der menschliche Bezug ein ganz anderer. Und natürlich ist es gerade in Zeiten wie diesen extrem wichtig, dass das Unternehmen seine gesunde wirtschaftliche Basis nicht aus den Augen verliert. Je gesünder und je stabiler wir sind, betriebswirtschaftlich von den Zahlen her gesehen, desto nachhaltiger erfolgreicher können wir als Unternehmen bestehen, auch in schwierigen Zeiten. Das bedarf eines gewissen Augenmaß ist auf der anderen Seite, was Investitionen anbelangt, neben dem natürlich Risikobewusstsein, dass wir auch hoffentlich alle Manager in einem vernünftigen Maß in uns ausgeprägt haben, hier die Balance zu finden. Das Zweite ist natürlich auch immer wieder ein gewisses Fordern an die Organisation, ein Kostenbewusstsein in gesunder Form an den Tag zu legen, aber auch zu unterscheiden. Kann ich jetzt eins zu eins Preisentwicklungen, die uns die Zulieferer Situation einfach aufzwingen, eins zu eins an meine Kundinnen und Kunden weitergeben oder eben nicht. Und wir haben uns entschieden als Unternehmen Windhager, nicht diesen Preisaufschlag, den wir zu verzeichnen haben, aus unseren Zu-Lieferanten herauskommend, eins zu eins an unsere Kunden weiterzugeben. Natürlich haben wir auch Preise erhöht. Natürlich haben wir auch entsprechende Preissteigerungen machen müssen, aber in einem sehr moderaten Umfang, weil wir gesagt haben, das können wir nicht zumuten, das ist nicht mehr zumutbar.

Stefan Gubi: Und es ist für mich auch Preise erhöhen keine Management-Leistung. Das ist etwas, was sehr simpel ist, unter Anführungszeichen, die Wirkung relativ schnell, vielleicht auch erkennbar, aber die Nachhaltigkeit kritisch. Wir müssen immer wieder schauen, was gibt es für andere Möglichkeiten, wie können wir, wie können wir das Gesamte immer wieder betrachten und eine vernünftige Balance zwischen eben Investition und Preissteigerung, Kostenbewusstsein herbeiführen? Und das ist etwas, wo ich glaube, das bedarf momentan unserer höchster Aufmerksamkeit, auch bei uns im Haus. Diese Großinvestitionen sind beachtlich von da von der Zahl her, verlangen uns aber schon sehr sehr viel ab, weil ich habe es zuerst mal erwähnt, dieses Ziel, die vierte Generation, ich bin mir dessen sehr, sehr bewusst und diese Verantwortung spüre ich auch täglich. Ich werde alles daran setzen, hier keine Risiken einzugehen, die nicht notwendig sind. Ich bin auch hier nicht gekommen, um auf Zeit gemietet in einer Rolle zu sein, als Geschäftsführer das Glück zu haben, dieses Unternehmen zu steuern. Ich habe Ihnen einmal gesagt: Ich bin gekommen, um zu bleiben. Und ich, ich sehe das auch so, ich möchte nicht 1,2,3 Jahre schöne Zahlen präsentieren und dann mich wieder woanders hin bewegen, sondern ich möchte nachhaltigen Unternehmenserfolg abbilden. Wird ganz gerne in fünf, zehn Jahren auf etwas zurückblicken, was Bestand hat, was solide ist, was Zukunft und Chancen mit sich bringt in der positivsten Form. Das heißt kein Abenteuer eingehen, sondern etwas sehr, sehr Nachhaltiges zu bauen. Und da ist dieses Thema Zahlen, Daten, Fakten, Balance zwischen Investieren auf der einen Seite und sparen auf der anderen Seite zu halten ganz ein wesentlicher Faktor.

Elisabeth Leyser: Wenn Sie jetzt zum Beispiel Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, potenzielle, außerhalb des Unternehmens befindliche, noch ansprechen wollen und schauen wollen, dass möglichst viele Menschen das Unternehmen attraktiv finden, weil sie ja wachsen wollen und Mitarbeiter suchen. Was sind denn die Aspekte, die Sie da kommunizieren und wo Sie sagen. Das unterscheidet uns oder das ist etwas, wo Sie Qualität finden, wenn Sie zu uns kommen als Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen.

Stefan Gubi: Also wird diese Frage bin ich Ihnen sehr dankbar. Weil Sie haben vorher schon einmal gesagt Leidenschaft und Begeisterung. Ich glaube, was ganz wichtig ist. Windhager ist ein Unternehmen, das leidenschaftlich seine Visionen lebt und seine Ziele verfolgt. Wir sind extrem offen, wir sind extrem dynamisch. Wir sind ein Familienbetrieb, der mittlerweile eine sehr große Familie geworden ist, aber nichtsdestotrotz wir leben dieses Thema Familie noch sehr, sehr klar und stark. Wir haben Platz für viele neue Ideen, wie sind hungrig geblieben, auch was neue Kolleginnen und Kollegen betrifft, diese in unser Team aufzunehmen und ihre Ideen mit aufzunehmen, ihre Gedanken mit aufzunehmen. Wenn man also Spaß und Freude hat, in ein Unternehmen einzusteigen, das eine lange Historie hat, aber gleichzeitig sich gerade unglaublich öffnet für eine neue Generation, dann ist es der richtige Zeitpunkt. Wenn man bereit ist, die Ärmel hochzukrempeln, um an Wachstums-Themen, die aber unsere Zukunft auch als Gesellschaft betreffend adressieren, nämlich: Wir gestalten nachhaltig den Energiewandel, in dem wir Produkte liefern, die genau diese Dinge tun; nämlich die Natur, die Nachhaltigkeit zu adressieren. Man sieht das auch auf der neuen, anhand der neuen Werbelinie des Hauses Windhager. Wir haben uns sehr dem Thema Nachhaltigkeit und Natur verschrieben. Wenn man da Spaß hat und sagt, da möchte ich dabei sein, dann ist es ein ganz spannendes und interessantes Unternehmen. Wenn man auch Lust hat, Dinge auszuprobieren und sich auf neue Dinge einzulassen, dann ist es ein Unternehmen, wo ich glaube, die Türe ist ganz weit offen. Weil wir sind hier nicht fixiert auf Mitarbeiter, die kommen um fünf, zehn oder mehr Jahre in einer bestimmten Rolle und Aufgabe zu bleiben, sondern wir entwickeln unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter so, wie wir uns als Unternehmen auch weiterentwickeln.

Stefan Gubi: Also auch etwas, wo ich glaube. Ein ganz spannendes Thema. Und was mir persönlich wichtig ist und dieses Thema Leidenschaft. Bringen Sie Leidenschaft mit, bringen Sie Begeisterung mit. Und wenn ich heute Bewerbungsgespräche führe. Ich führe sie sehr gerne nach wie vor, weil es mir die Chance gibt, neue Menschen kennen zu lernen. Und in diesem Kennenlernen lerne ich auch sehr viel. Aber es gibt zu diesen Dingen diesen klassischen Checkpoint und das ist, jemandem in die Augen zu blicken. Der Gesichtsausdruck, aber vor allem der der Ausdruck der Augen sagt sehr, sehr viel über den Menschen, über die Persönlichkeit, über den Energielevel. Dieses Strahlen in den Augen ist etwas, was, glaube ich, das Wesentliche ist. Ein Unternehmen besteht nicht aus einem Namen, der auf einem Gebäude angebracht ist, sondern es ist, es lebt durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und diese Begeisterung, diese Leidenschaft, die suchen wir, die bieten wir auch an, neben Klassikern natürlich. Bieten wir eine vernünftige Entlohnung. Natürlich bieten wir zeitgemäße Arbeitszeitmodelle, natürlich bieten wir Weiterbildung. Natürlich bieten wir eine hochinteressante World of Windhager, die gleichzeitig auch die Kantine unter Anführungszeichen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist. Natürlich bieten wir internationales Umfeld, weil wir sind sehr stark exportorientiert und werden das immer stärker werden, auch in der Zukunft. Natürlich bieten wir klassische technologische Hilfsmittel, die das Arbeiten erleichtern.

Stefan Gubi: Aber das Entscheidende ist: Wir sind ein Unternehmen zum Angreifen. Und wir sind ein Unternehmen, das aus Menschen besteht. Und dieses „Es menschelt bei uns“, wie es so schön heißt. Das leben wir von früh bis am Abend. Und das ist etwas, wo ich alle wirklich gerne einladen möchte, einmal sich die Windhager Homepage anzusehen, vielleicht auch mal nach Seekirchen zu kommen und sich die World of Windhager anzusehen. Wir suchen und zwar quer über alle Bereiche. Ich suche Techniker in der Entwicklung genauso wie in der Produktion. Ich suche Logistikerinnen und Logistiker. Ich suche IT Expertinnen und Experten. Ich such Vertriebsmitarbeiter. Wir suchen einen Produktmanagement. Wir formen gerade ein schlagkräftiges Marketing Team unter völlig neuer Leitung seit Februar. Also Windhager ist ein Unternehmen im Aufbruch, im klassischen und wahrsten Wortsinn. Und ich hoffe, da kommt ein bisschen was rüber von den Dingen, die wichtig sind und hoffentlich auch attraktiv für potenzielle Neueinsteiger und Neueinsteiger sein können, gepaart mit einem „Ja zu Österreich“-Bewusstsein. Wir werden als Unternehmen weiter in Österreich bleiben, nachhaltig in Österreich bleiben. Wir haben uns hundertprozentig der Produktion in Österreich verschrieben. Wir werden das nicht ändern. Wir werden sehr, sehr nahe am Kunden bleiben. Wir werden in den Kundendienst in den nächsten Jahren gewaltig investieren, weil wir diese Kundennähe weiterleben wollen, die Generation der Eigentümerfamilie vor der heutigen schon vorgelebt haben. Also. Ja, ich glaube, es macht Spaß. Es ist ein Unternehmen, aber ich sag. Join a winning team und machen wir es gemeinsam noch stärker.

Elisabeth Leyser: Danke. Das war jetzt wirklich ein sehr schöner Abschluss. Ich denke, man kann kaum widerstehen. Ich habe verstanden. Bei Ihnen kann man mit viel Begeisterung andocken, findet auch viel Begeisterung sowohl für die Arbeit generell als auch für das Thema nachhaltiger Energiewandel. Und ich kann mir wirklich vorstellen, dass das Spaß macht und Freude macht, da an dieser wichtigen Veränderung aktiv mitzuwirken. Danke Ihnen sehr für das Gespräch. Ich glaube, da war viel zum Mitnehmen drinnen. Und Ihnen, liebe Zuhörer und Hörerinnen, danke ich fürs Zuhören, fürs dabei sein. Wie immer freuen wir uns sehr, wenn Sie uns über Ihre liebste Podcast abonnieren, aber auch über eine sehr gute Bewertung oder Weiterempfehlung an andere Menschen aus Ihrem Umgebung Kreis. Das hilft uns nämlich weiterhin spannende Gäste zu gewinnen und das Thema rund um Transformation, Veränderung, Wandel, das ja immer wichtiger wird für Sie immer weiter zu erkunden. Ich freue mich schon auf die nächste Folge. Auf Wiederhören.