How to kill a great organisation?:

Eigenverantwortung und Selbstbestimmung haben in der Schule nichts verloren!

You can find the English version of the article here.


Der Lehrauftrag von Schule ist es junge Menschen zu begleiten, damit diese ein eigenes, sinnerfülltes Leben führen, sich in der Gesellschaft verorten, und Ziele ansteuern zu können.

Die Open School ist eine Antwort darauf, was es eigentlich heißt jemanden zu begleiten und was Schule, abseits des herkömmlichen Rahmens, noch alles kann.

Markus Haider ist Lehrer, Pädagoge und Gründer des Projektes Open School. Mit Markus Petz spricht er über neue Lehr- und Lernsettings an einer Wiener Schule, welche Beiträge Lehrer, Schüler und Eltern leisten können und wie das Projekt Open School die Kultur der Organisation Schule verändert.

Eine Schulform, in der Schulalltag und der Bildungsauftrag anders gelebt wird

Die Kultur einer Organisation wird im Wesentlichen durch zwei Faktoren geprägt: durch die  Gründungsgeschichte und durch die Führung einer Organisation. Haider meint, dass man ein System, auch das System Schule mit Irritation „in Bewegung halten“ kann. Gleichzeitig ist das System Schule historisch durch einen starren Rahmen geprägt, basierend auf Glaubenssätzen und gesetzliche Vorgaben, was den Auftrag der Schule betrifft. 

Haider bezieht sich auf diesen Auftrag, junge Menschen zu begleiten, damit sie ein eigenes, sinnerfülltes Leben führen können, sich in der Gesellschaft verorten können, Pläne machen können und auf Ziele zusteuern können. Haider hinterfragt die Bedeutung von Begleitung:  

„Was heißt es eigentlich, als Pädagoge, als Pädagogin jemanden zu begleiten? In meinem Verständnis heißt das nicht, jemanden vorzusagen, was er später zu sagen hat. Es heißt auch nicht, dass ich festlege, was in meinen Kopf hineindarf und was nicht. Sondern es ist eher das Verständnis, dass man einen Raum aufmacht, in dem die Möglichkeit, sich zu entfalten, möglichst hoch ist.“ 

Ausgehend von diesem Grundgedanken und der Zusammenarbeit mit Pädagogen, Studierenden und Privatpersonen ist das Format Open School entstanden, wo es darum ging oder immer noch geht, einen ein Schulformat zu generieren, wo Schulalltag im öffentlichen Schulwesen völlig anders aufgesetzt wird, als es bis jetzt gemacht wird. 

Selbstverantwortung, Entfaltung und Ermächtigung stehen im Zentrum der Open School 

Haider nennt 3 Zutaten, die es ermöglichen, einen Raum für Entfaltung zu öffnen. Zum einen Selbstständigkeit bzw. Entscheidungsfähigkeit, etwas tun zu dürfen und sich zu entscheiden, wie man es tut. Das passiert über das Lernbüro, in dem Schüler:innen in ihrem eigenen Tempo selbstständig lernen und eigenverantwortlich ihre Ziele erreichen.  

Das zweite pädagogisches Instrument das sie nutzen, sind Workshops. Diese dienen dazu Neugierde zu wecken, sich mit Know How auseinander zu setzen. Schüler:innen arbeiten hier mit Expert:innen in Gruppen zusammen und wählen die Workshops nach ihren Interessen aus. Die dritte Zutat ist Inspiration und Motivation, welche in Form von Projektarbeiten, im so genannten Open Lab, bedient werden. 

Haider beschreibt konkret, wie der Schulalltag in der Open School aussieht, von Projektarbeiten, Workshops, Open Labs bis zu den persönlichen, wöchentlichen Coaching-Gesprächen der Schüler mit ihren Lern-Coaches. 

Die Erfahrungen mit Open School, auch aus der Sicht der Schüler beschreibt Haider so:  

„Die erste große Veränderung ist, dass viel Vertrauen da ist, dass die Persönlichkeit des Schülers, der Schülerin daran wächst und das auch schafft. Wir gehen immer davon aus, dass jemand etwas schafft und dass etwas gelingt. Wir gehen immer davon aus, dass alles, was man tut, eine Addition zu dem ist, was schon da ist. Es kann nur mehr werden. Und ich kann mich entdecken. Darin liegt die Entfaltung. Es ist eine Schule des Tuns und Erlebens.“ 

 

Wer mehr über das Format Open School erfahren möchte, kann das über openschool.world machen oder per Email an haider@openschool.world! 


Wir fassen zusammen

How to kill a great organisation or our education system:

  • Lassen Sie Schüler:innen nicht selbstständig entscheiden. Geben Sie den Lehrplan und das Lerntempo vor. 
  • Belassen Sie Schule in seiner starren Form. Jahrgänge und Fächer sind nicht zu mischen! 
  • Der Bildungsauftrag liegt darin fachliche Kompetenzen zu vermitteln. Alles andere ist nebensächlich. 

Setzen Sie auf die Eigenständigkeit und Selbstverantwortung der Schüler:innen 

  •  Konzentrieren Sie sich im Bildungsauftrag auf die menschliche Bildung. Ziel ist es Schüler:innen auf ihrem persönlichen Bildungsweg zu begleiten und sie beim Erreichen ihrer individuellen Ziele zu unterstützen. 
  • Werden Sie zum “Facilitator” und eröffnen Sie neue Räume und Möglichkeiten zur Entfaltung.  
  • Fördern Sie jahrgangsübergreifendes Teamwork und die gegenseitige Unterstützung der Schüler:innen.
  • Lassen Sie Schüler:innen gemeinsam mit Expert:innen und Lehrkräften an Themen arbeiten um Inspiration und Teamgeist zu fördern.  
  • In selbstgewählten Projektarbeiten entfalten Schüler:innen ihre Potenziale und stärken ihre persönlichen Talente.  

Das vollständige Interview:

Markus Petz: Herzlich willkommen zur neuen Folge des „How to Kill a Great Organisation?“-Podcasts. Wir sprechen dabei mit Menschen, die für den langfristigen Erfolg ihrer Organisation ausschlaggebend sind. Ich darf mich kurz vorstellen: Mein Name ist Markus Petz. Ich bin einer der Mitgründer von MetaShift und mein Gast ist heute Magister Markus Haider, der Gründer des Projektes Open School. Hallo, Markus.

Markus Haider: Hallo. Danke, dass du mich eingeladen hast.

Markus Petz: Ja, gerne. Wir wollen uns heute dem Leitthema „Wie gelingt neue Bildung?“ widmen. Und bevor wir mit deinem Herzensprojekt beginnen, darf ich dich bitten, dich ganz kurz unseren Zuhörerinnen und Zuhörern vorzustellen.

Markus Haider: Ja, gerne. Wie gesagt, mein Name ist Markus Haider. Meine Profession ist Lehrer/ Lehrerin, im weitesten Sinn Pädagoge. Meine Karriere hat damit begonnen, dass ich eben ein Lehramtsstudium gemacht habe, gar nicht mit dem Fokus Lehrer zu werden, sondern mich anders weiter zu betätigen. Bin aber dann in der Schule gelandet, was für mich ein Glück war und ich denke auch für das Schulsystem eine gute Sache war. Und es hat mich immer sehr interessiert. Im Laufe des Arbeitens mit Schülern und Schülerinnen in der Sekundarstufe, also ich auf dem Gymnasium unterrichtet, Dinge zu entwickeln und zu schauen: Was kann Schule alles noch? Noch darüber hinaus über das, was man glaubt, dass Schule können muss? Und war eigentlich immer auf der Suche: Ja, was gibt es für Möglichkeiten, so Lehr-, Lern-Settings aufzubauen und genau zu schauen wie funktioniert Lernen eigentlich und welchen Beitrag kann man so als Lehrer dabei überhaupt leisten und welchen Beitrag kann man eigentlich gar nicht leisten?

Markus Petz: Bis jetzt ist ja das Thema Schule ein, sag ich einmal, schon lange und durchaus auch kontroversiell diskutiertes Thema. Wir hören immer wieder, dass Schule in wesentlichen Bestandteilen so gebaut ist, wie das die Kaiserin Maria Theresia grundgelegt hat, also durchaus schon seit geraumer Zeit. Jetzt ist die Frage: Was ist denn das, was du da ins Leben gebracht hast mit diesem neuen Projekt Open School?

Markus Haider: Na ja, wenn wir davon ausgehen, dass eine Organisation oder die Kultur einer Organisation durch zwei Faktoren im Wesentlichen geprägt ist. Das eine ist also die Gründungsgeschichte und das andere ist die Führung einer Organisation. So hab ich mir gedacht. Okay, welchen Hebel können wir ansetzen, wenn wir sagen, wir wollen im bestehenden Schulsystem? Dinge anders machen. Und das Spannende ist: Mit Irritation kann man ja ein System immer in Bewegung halten. Ich gehe davon aus, dass der Rahmen zwar sehr stark ist, der durch die herkömmliche Schule aufgebaut worden ist, nämlich deswegen so stark, weil es so viele Glaubenssätze gibt wie das sein muss. Auf der anderen Seite haben wir aber einen Gesetzgeber, der uns eigentlich sagt, was der Auftrag ist von Schule. Und wenn wir zum Beispiel den allgemeinen Teil vom Lehrplan, von den österreichischen Lehrplänen liest, dann ist der Auftrag, dass man da junge Menschen begleiten soll, dass sie ein eigenes, sinnerfülltes Leben führen können, dass sie sich in der Gesellschaft verorten können, dass sie Pläne machen können und auf Ziele zusteuern können. Und das sind sehr hehre Ziele. Wenn man das ernst nimmt, geht es tatsächlich um eine Begleitung. Und das war der erste Schritt, darüber nachzudenken, „Was heißt es eigentlich, als Pädagoge, als Pädagogin jemanden zu begleiten?“. In meinem Verständnis heißt das nicht, jemanden vorzusagen, was er später nachzusagen hat. Es heißt auch nicht, dass ich festlege, was in meinen Kopf hinein darf und was nicht. Sondern es ist eher das Verständnis, dass ich, wenn man jetzt dieses englische Wort „facilitator“ da nimmt, dass man sich eher so verhält, dass man einen Raum aufmacht, in dem die Möglichkeit, sich zu entfalten, möglichst hoch ist.

Markus Haider: Und da gibt es natürlich Reibungspunkte und ich kann da ganz einfache Eckpunkte nennen, wie zum Beispiel 50 Minuten Einheiten oder das Korsett eines Stundenplan oder das Korsett von Fächer-Silos. Und das sind alles Dinge, die ich angefangen habe, im Laufe der Zeit zu hinterfragen, nicht anzugreifen, sondern nur zu hinterfragen und für mich einen Weg zu finden, das anders anzugehen. So etwas schafft man natürlich nicht alleine, sondern das ist ein Lernprozess, der am besten in einer Gruppe geht oder mit Partnern geht. Und da habe ich eben im Roland Reichart-Mückstein einen kongenialen Partner gefunden, auch Lehrer, den ich kennengelernt habe in meiner Zeit als Lehrer. Und wir haben gemeinsam eine Entwicklergruppe auf die Beine gestellt, die keine Lehrer waren, sondern hauptsächlich Studierende, Pensionisten, Privatpersonen, Leute, die sich einfach interessiert haben, in der Bildung was weiter zu bekommen. Und aus dieser Entwicklungsgruppe heraus ist also das Format „Open School“ entstanden, wo es darum ging oder immer noch geht, einen ein Schulformat zu generieren, wo Schulalltag im öffentlichen Schulwesen völlig anders aufgesetzt wird, als es bis jetzt gemacht wird. Und das haben wir entwickelt in einem Prozess von etwa eineinhalb, zwei Jahren. Und dann waren wir neugierig, haben gesagt, okay, das wollen wir sehen, wie das funktioniert. Wir haben uns auf die Beine gestellt und haben einen Ort gefunden in Wien, im 20. Bezirk, in der Spielmanngasse, in der Neuen Mittelschule Spielmanngasse, wo wir tatsächlich jetzt seit vier Jahren dieses Format „Open School“ am Laufen haben und weiterentwickeln und recht stolz darauf sind, zu sehen, was alles möglich ist, von dem man vorher geglaubt hat, dass das nicht möglich ist.

Markus Petz: Jetzt hast du ein für mich wunderschönes Stichwort gesagt, nämlich Raum aufmachen, damit Entfaltung möglich wird. Und das bringt für mich ganz viel Resonanz, weil ich auch glaube, dass es genau darum geht, egal ob das jetzt in der Schule ist oder auch in einer anderen Organisation, diese Räume zu eröffnen und Menschen einzuladen, zu bestärken, sich selbst zu entfalten. Jetzt sagt sich das auf einer sehr abstrakten Ebene doch recht leicht. Kannst du uns ein bisschen ein Gefühl geben? Was heißt denn das konkret in diesem Projekt? Sodass wir auch ein Gefühl bekommen, weil Schule/ Wir alle sind in die Schule gegangen. Das heißt, ein Stück weit haben wir natürlich auch eine Sozialisierung dadurch bekommen und können das vielleicht auch jetzt vergleichen im Sinne von: Was heißt denn das konkret, einen solchen Raum zur Entfaltung aufzumachen, so wie ihr das ermöglicht?

Markus Haider: Genau. Im Wesentlichen brauchen wir drei, wie soll ich sagen, Ingredienzien, die wir bedienen, damit Entfaltung so richtig losgehen kann Ich nenne jetzt die drei Zutaten. Und dann erkläre ich aus der Sicht eines Schülers, einer Schülerin, wie so ein Schulalltag bei uns aussieht. Dann versteht man das auch. Aber ich möchte den Fokus mal darauf bringen, was wir glauben, dass die Kernpunkte sind. Ein Kernpunkt ist: Wir brauchen Selbstständigkeit bzw. Entscheidungsfähigkeit, etwas tun zu dürfen und sich zu entscheiden, wie man es tut in seinem Tempo mit den Zutaten, die mir helfen, eigenständig, selbstverantwortlich etwas anzupacken. Also Selbstverantwortung ist ganz ein großes Thema. Zweites Thema: Dafür haben wir ein pädagogisches Gefäß. Das nennen wir Lernbüro. Das haben wir nicht erfunden, sondern das ist ein Instrument, ein pädagogisches Instrument, das in Berlin entwickelt worden ist, in der Schule, im Zentrum, der evangelische Schule, im Zentrum. Damals, wie die Frau Rassfeld Direktorin war. Das haben wir uns einfach abgeguckt und haben das für uns entwickelt. Das zweite pädagogische Gefäß, das wir nutzen, das nennen wir die Workshops. Das heißt, wir versuchen so etwas wie ein Colloquium aufzumachen, also eine Art Seminarcharakter. Was wird darin bedient? Darin wird bedient, Neugier erwecken, sich mit Know how auseinandersetzen, von dem man vorher nicht gewusst hat, dass es das überhaupt gibt. Inspiration, das ist das Stichwort. Wir brauchen Inspiration, und daraus erschließen wir die neue Motivation für den dritten Raum, den wir halten. Das ist bei uns in Form von Projektarbeit – wir nennen das Open Lab – also den Raum erschließen, wo ich mich selbstständig dann vertiefen darf.

Markus Haider: So, das ist ein bisschen theoretisch. Jetzt machen wir es ganz klar, wie das im Alltag ausschaut. Also unsere Schülerin geht in der Früh in die Schule. In der Früh heißt für uns, weil es ist eine 13-jährige. Also wir sind da in der vollen Pubertät drin. Siebte Schulstufe. Sie geht in der Früh in die Schule und kommt um etwa 8:50 8:55 an, weil um 9:00 startet das Ganze. Wie wir aus der Entwicklungspsychologie wissen, ist das die ideal Zeit für Pubertierende zu starten. Früher ist und unzumutbar und ungesund. Sie kommt eben an und begibt sich in ihre sogenannte Briefing-Gruppe, das heißt sie trifft sich mit ihren elf anderen Mitschülerinnen, die in derselben Briefing Gruppe sind, in der Open School. Und diese Briefing-Gruppe wird angeleitet von ihrem sogenannten Lern Coach. Das ist einer der fünf Lehrer, die in der Open School arbeiten. Die gesamte Open School umfasst als Micro School organisiert 50 Schüler und Schülerinnen, jahrgangsübergreifend 7.,8. Schulstufe und gemeinsam mit fünf Lehrerinnen. Sie begibt sich also in diese Briefing-Gruppe. Da wird in zehn Minuten besprochen, was gibt es für Angebote an diesem Tag? Und es wird auch ausgemacht, welche Angebote von welchem Schüler, welcher Schülerin gebucht werden. D.h. Sie gibt bekannt, dem Coach und der Gruppe, dass sie heute im Lernbüro zum Beispiel in Englisch weiterarbeiten wird an einer Englischkompetenz, wo es um hören und verstehen geht. Ansagen auf internationalen Flughäfen oder so etwas in der Art. Also das gibt sie bekannt, das sind in dem Arbeiten wird. Dann das zweite, was sie bekannt gibt,

Markus Haider: Es gibt eine Auswahl von drei verschiedenen Workshops und sie sucht sich eben einen dieser Workshops aus. Workshops sind bei uns themenzentriert. Das heißt, zum Beispiel, der eine Workshop heißt „Die Bedeutung der Imkerei in Bezug auf Agrarwirtschaft“. Der zweite Workshop heißt „Ist Leben auf dem Mars möglich?“ Und der dritte Workshop heißt „Upcycling. Ist das die Zukunft? Für die Wirtschaft ist das ein tragfähiger? Können daraus tragfähige Wirtschaftszweige entstehen?“ Zum Beispiel? Und sie sagt: Ja, okay, mich interessiert das. Und der letzte Workshop, mein Workshop am meisten. Den buche ich, den werde ich heute besuchen. Und für die Projektarbeit, sagt sie: Ich habe noch ein Projekt laufen. Ich organisiere ja gerade für uns die Schulsport-Woche. Und da werde ich mich mit meinem Team, mit unserem Organisationsteam wieder zusammensetzen und wir werden weiter planen. So, dann geht diese Briefing-Gruppe auseinander. Sie geht ins Lernbüro und sucht sich die Materialien zusammen, die sie braucht, um eben in Englisch den den Bereich, den sie genannt hat, weiter zu lernen, zu vertiefen und und sich darin zu üben. Und dazu gibt es im Büro schon fertige, vorbereitete Materialien, auf die sie zugreifen kann und mit denen sie das erarbeiten kann. Nach diesem Lernbüro hat sie eine Pause und nach der Pause ist die tägliche Sporteinheit. In der Sporteinheit begibt sie sich zu der Gruppe, zu der Sportgruppe und was weiß ich. Ich erfinde jetzt was, was an dem Tag zum Beispiel angeboten wird: Dauerlauf von der Schule bis zur Donauinsel und auch wieder zurück.

Markus Haider: Und dann macht sie so in der Stunde das, dann kommt sie wieder zurück und dann heißt die Workshop Zeit. Dann geht es in den Workshop, wo es um dieses Upcycling-Thema geht. Und da wird heftig diskutiert und setzt sie sich mit dem Thema Upcycling an sich auseinander. Und was hat das mit Wirtschaft zu tun? Und da kommen dann vielleicht sogar andere Themen, ein bisschen hinein. Da wird über, das Dumps dann sogar gesprochen oder dann wird über Recycling. Was ist der Unterschied zwischen Upcycling und Recycling? Dann kommen Sie zum Thema Earth Ship. Aha, man kann ganze Häuser bauen und was weiß ich. Sie wird wahnsinnig inspiriert und diskutieren. Und der Experte? Also das wäre in dem Fall halt ein Kollege, ein Lehrer, der sich diesem Thema angenommen hat und das auch total cool findet, inspiriert die Kids total und sie sagt: Wow! Also da gibt es einige Sachen, die kenne ich noch nicht und schreibt sich so eine kleine Liste an Notizen, was sie dann, wo sie sich denn dann nicht mal vertiefen könnte, wenn sie wieder Zeit in der Open Lab Zeit hat, also in der Zeit, wo sie denn nicht in die Tiefe gehen will. Genau dann hat sie eine Mittagspause und nach der Mittagspause kommt sie zurück. Dann ist immer so ein bissl eine Lesezeit, wo man wieder ankommt und sich mal auch in verschiedenste verschiedenste Literatur ein bisschen vertieft. Und nach der Lesezeit geht sie mit ihrer Gruppe zusammen, um eben an ihrem Projekt, das sie ja genannt hat.

Markus Haider: In der Früh eben die Planung der Woche, wo sie mit ihrer Planungsgruppe zusammenarbeitet und dann die Sportwoche weiter auf die Beine stellt. So – und dann um 16:30 ist der Schule zu Ende. Also so kann man sich einen einen Arbeitstag eines Schülers, einer Schülerin vorstellen. Das ist von Montag bis Donnerstag mehr oder weniger nach diesem Schema. Am Freitag gibt es dann die persönlichen Coaching Gespräche, wo der Lern Coach, der auch in der Früh immer das Briefing macht, sich wirklich Zeit nimmt für seine Schüler und Schülerinnen und im Einzelgespräch noch mal herausarbeitet, was ist die Woche gelaufen? Man schaut das gemeinsame Portfolio durch. Man justiert und steuert. Wie soll es im Büro weitergehen? Wie schaut es bei den Workshops aus? Weil diese Workshops jetzt habe ich nur die Themen genannt. Die kann man aber natürlich Fächer, Kategorien und Lehrplänen zuordnen. Das ist ganz einfach. Wenn man ein bisschen den Lehrplan liest, sieht man sofort, wie das zusammenhängt. Macht man sozusagen Checkliste, die Haken und was habe ich erledigt, damit ich alles erfülle über das Jahr? Also die haben dieses Portfolio, wo das auch drinnen dokumentiert wird. Genau. Und da wird besprochen, wie ist, wie ist das weitere Vorgehen und die Schüler bleiben in ihrer Verantwortung, das Lernen zu steuern, im Lernen auch das Tempo anzugeben, das sie haben oder das sie brauchen, und auch auf die Ziele zuzugehen, die sie sich am Anfang des Jahres gesteckt haben.

Markus Petz: Jetzt interessiert mich natürlich auch ganz sehr, wie wie gehen denn die Jugendlichen damit um? Weil es klingt ja doch ein Stück weit anders, als wir die traditionelle Schule kennen durch betont eben dieses Thema Selbstverantwortung. Was sind denn da deine Erfahrungen? Weil ich könnte mir vorstellen, dass das natürlich in einem ersten Schritt ein bisschen Mut braucht, sich auf das einzulassen.

Markus Haider: Ja, das ist etwas Neues, nämlich das Neue ist das jemanden oder dass man das Gefühl hat als Schüler oder Schülerin, mir wird das tatsächlich zugemutet im Sinne von zugetraut. Das ist schon die erste große Veränderung. Dass so viel Vertrauen da ist, dass die Persönlichkeit des Schülers der Schülerin daran wächst und das auch schafft. Wir gehen immer davon aus, dass jemand etwas schafft und, dass etwas gelingt. Wir gehen immer davon aus, dass alles, was man tut, eine Addition zu dem ist, was schon da ist. Es wird. Es kann eigentlich nur mehr werden. Ich kann nicht schlechter werden. Ich kann nur mehr werden. Und ich kann mich entdecken. Und ich kann da. Darin liegt die Entfaltung. Natürlich braucht so etwas ein wenig Zeit, um anzukommen. Und da dazu gibt es aber Hilfestellungen. Wir hauen ja die Kids nicht einfach ins kalte Wasser, sondern wir begleiten sie auch dabei. Einerseits begleiten nicht nur die Pädagogen die Schüler und Schülerinnen, sondern auch immer der Jahrgang, der schon vorher ein Jahr drin war. Also ich habe gesagt, das ist ein Mehrstufensystem, bei uns in dem Fall zwei Jahrgänge, das heißt, wenn die achte Schulstufe dann wegbricht am Ende des Jahres, dann rückt ihr die siebte Schulstufe Ende acht auf und eine neue siebte kommt dazu.

Markus Haider: Das heißt, da gibt es eine erfahrene Gruppe, die schon die Neuankömmlinge wieder abholen kann und begleiten kann, was sehr viel sehr hilfreich ist und irgendwie so ein bisschen ein wie ein Kickstart oder wie ein Turbo beim Turbodiesel ist. Und die Pädagogen begleiten natürlich auch die Leute sehr eng. Das heißt, was ja so toll ist, dass wir eine Gruppe, ein Team an Lehrerinnen haben, die ausschließlich sich um diese Innovation Open School und die Schülerinnen darin kümmert und daher die auch sehr genau kennt und sehr auf Augenhöhe mit ihnen den Alltag gestalten kann. Und das ist glaube ich, das Neue oder das Das Neue stimmt eigentlich nicht, weil in Dorfschulen, wo mehrstufig früher, war das genauso. Aber das ist das Besondere, dass wir wirklich eine echte Teamkultur hier aufbauen, die sich unterstützt und auch so einen Generator drin hat. Es geht uns darum, dass alle besser werden, sich weiterentwickeln und in ihrem Vermögen sich weiter ausbilden und neugierig sind und und was einfach tun? Es ist auch eine Schule des Tuns und Erlebens.

Markus Petz: Jetzt hast du so schön skizziert, dass es eben da hier eine tragfähige Verbundenheit gibt zwischen den unterschiedlichen Schulstufen. Und das ermöglicht eben einen Vertrauensaufbau und auch einen Mut im Handeln. Kannst du da noch ein bisschen erzählen, wie sich auch das in der Praxis gestaltet? Eben dieses über die Schulstufen übergreifende Zusammenarbeiten, dieses teamfähige Gefühl, dass ich Unterstützung bekommen kann, nicht nur von der Lehrperson, sondern auch von anderen Schülerinnen und Schülern.

Markus Haider: Genau. Also das ermöglichen wir mal dadurch, dass wir die Open School als Einheit sehen, also verwaltungstechnisch. Natürlich wissen die Schüler, in welche Klasse sie sozusagen gehen, aber das ist nur eine verwaltungstechnische Maske im Hintergrund. An sich sagen die Schüler und Schülerinnen, egal ob sie siebte oder achte Schulstufe sind: Ich bin Teil der Open School. Das ist einmal das eine. Dass es dieses Selbstverständnis gibt. Im Alltag schaut es dann so aus. Wir haben auch keine Klassenräume, wo sozusagen jetzt jahrgangsgetrennt irgendwie Klassen in Kohorten drinnen sitzen. Sondern das ist auch etwas, was wir mit den Schülern gemeinsam entwickelt haben, zum Beispiel während der Lernbüro Zeit bekommen die Räume, die wir zur Verfügung gestellt haben, also pro 25 Grad, kriegst du sozusagen einen Raum in der Schule. Wir nutzen den einen Raum als sogenannten Co-working Space, das heißt, da sind die Tische so aufgestellt, dass das Gruppenarbeitsplätze sind, wo auch im Austausch miteinander gelernt und gearbeitet wird. Und der andere Raum ist das sogenannte Silent Office, das heißt, das sind auch  einzelne Arbeitsplätze, die auch so aufgestellt sind, dass die einander nicht im Blickfeld stören und dass die wirklich für sich in Ruhe arbeiten können. Das heißt, ein Schüler, der jetzt sagt: Ich möchte im Lernbüro in Stille für mich alleine arbeiten und meine Ruhe haben, geht ins Silent Office und da ist garantiert, dass diese Person nicht angesprochen wird und für sich alleine arbeiten kann. Wenn die Hilfe braucht, dann verlässt sie den Raum und sucht sich die Hilfe, zum Beispiel im Coworking Space. Oder bei der Lehrperson, die gerade im Silent Office sozusagen auch drinnen ist als Begleitung.

Markus Haider: Wenn jemand aber in den Co-working Space geht, dann heißt das ja okay, ich weiß, da drinnen wird es eher laut sein. Ich muss damit rechnen, dass dort Leute miteinander reden. Ich habe aber auch den Vorteil, miteinander lernen zu können. Das heißt, die Leute finden sich in Gruppen zusammen und arbeiten an ihren Themen und können ständig ihre Peers um Hilfe bitten und Fragen stellen. Das schaut konkret zum Beispiel so aus: Wir haben da eine Sitz Insel, da sitzen Hausnummer sechs Schüler und Schülerinnen beieinander. Das heißt nicht, dass alle sechs die gleichen gleichen Aufgaben gerade machen. Das kann sein, dass zwei an Deutschsachen arbeiten, einer an Mathe und die drei anderen an Englisch sagen. Das lustige ist also, die hören einander auch irgendwie zu, wenn Fragen gestellt werden. Und das geht also wirklich blitzschnell. Der in Mathe fragt was und kriegt in die Gruppe rein. Die Gruppe gibt eine Antwort. Jemand in Englisch hängt irgendwo, stellt die Frage, die Gruppe gibt die Antwort. Das ist ein total vernetztes Gewusel für uns in einem Tempo oft nicht nachvollziehbar, was da abläuft und irrsinnig befruchtend. Und das heißt, die Jüngeren helfen den Älteren und die Älteren lassen sich auch von den Jüngeren helfen, weil das heißt ja nicht nur, weil ich jünger bin, dass ich vielleicht nicht bei verschiedenen Themen mich schon auskennen. Und so kann man sich das vorstellen. Und wenn jetzt zum Beispiel eine Frage auftaucht, die die Gruppe nicht lösen kann, dann ist der nächste Schritt, erst zu einem Lernbegleiter zu gehen und die Frage zu stellen oder einen Lernbegleiter zu bitten, herzukommen und mit der Gruppe kurz etwas zu erarbeiten.

Markus Petz: Was sind denn so jetzt eure Feedbacks von den Jugendlichen? Was? Was sagen die, die das so erleben? Wie gehen sie damit um? Was hört sie da?

Markus Haider: Also ich war heute wieder in der Schule dort und habe ein Gespräch geführt mit einem Schüler, der eben jetzt nach diesem Jahr die Schule verlassen wird und hat gesagt, er ist sehr traurig, dass er gehen muss. Und für ihn ist ganz klar, er wird in keine weitere andere Schule gehen, weil es wird keine so tolle Schule geben wie die Open School, wenn wir da nur in eine Open School weiter gehen. Er hat andere Pläne für sein Leben, das weiß er. Er wird eine Lehre machen. Er hat auch schon was ins Auge gefasst. Und was ich so toll finde: Er hat gesagt, er hat für diese Lehre schon einmal so ein Aufnahmeverfahren, sein Assessment durchlaufen müssen. Und da hat sie ihn in Mathematik aufgestellt. Und jetzt weiß er ganz genau, woran er arbeiten muss, weil die anderen Sachen hat er alle können. Und jetzt hat er zusammen mit seinem Lernbegleiter auch ein Paket geschnürt, dass er das beim nächsten Anlauf, der jetzt in vier Wochen sein wird, ziemlich sicher schaffen wird. Also Sie sind auch sehr fokussiert auf das, wo sie hinwollen. Und das finde ich so toll, dass Sie sich die Motivation aus innen heraus, aus einem eigenen Bedürfnis ganz oft holen. Oder wenn in diesem Fall das innere Bedürfnis bei diesem Beispiel, das ich genannt habe, ist: Ich möchte eine Lehre machen in einem bestimmten Bereich, da gibt es ein Assessment und da ist jetzt die extrinsische Motivation, aber die ist intrinsisch gesteuert, ist okay, ich muss halt in Mathematik jetzt durchbeißen, komme ich nicht umhin. Und auf dieser Ebene, also das ist ein Glücksfall jetzt bei ihm, aber das ist ein Glücksfall, den man sehr oft auch herstellen kann mit anderen Schülern. Wir versuchen ganz stark in der Realität zu stehen mit dem, was in der Schule läuft.

Markus Petz: Bis jetzt ist es so: Wenn Schule gelingt, dann sind sozusagen einerseits natürlich die Schüler im Zentrum. Dann natürlich die Lehrpersonen. Gleichzeitig denke ich mir spielen ja doch auch die Eltern eine Rolle. Inwieweit ist das wichtig, beim Thema neue Schule, auch die Eltern da zu integrieren, damit sozusagen auch von dort eine möglichst gute Unterstützung zur Erneuerung der Potenzialentfaltung der Kinder? Oder ist es nicht so wichtig?

Markus Haider: Also wir sehen jetzt also unser Selbstverständnis von Schule ist das, dass wir sagen, es gibt einen gewissen Bildungsauftrag, den sollen wir erfüllen. Und es geht sehr stark bei uns, in unserer Hinsicht, das habe ich zitiert im im Gesetz, wirklich um diese Menschenbildung im Sinne was wird mit mir in meinem Leben mal sein und wie bewältige ich die Herausforderungen? Und da kann man ja mit gewissen Grundkompetenzen wie Lesen, Schreiben, rechnen sich weiter in weiteren Disziplinen, die dann in wissenschaftlichen Formen Benennungen haben wie Biologie oder so, wenn man die Brillen aufsetzen will, Geografie und so weiter vertiefen. Also es gibt einen sehr klaren Bildungsauftrag, für den wir uns zuständig fühlen. Die Eltern haben insofern ein Gewicht für uns, dass wir sagen: Erstens müssen sie das irgendwie mittragen, dass ihre Kinder dort hingehen und das gutheißen, weil es ist für die Eltern eine Umstellung. Für die Eltern ist zum Beispiel äusserst aussergewöhnlich und schwer auszuhalten, dass sie keine Nachhilfe mehr zahlen müssen. Für die Eltern ist es auch sehr verwunderlich, dass ihre Kinder keine keine Schulsachen mehr spazieren führen und auch keine Hausübungen machen. Und wenn sie von zu Hause arbeiten, dann das höchst freiwillig. Und weil sie interessiert sind, das zu tun, was sie zu Hause machen wollen, weil sie einfach dran bleiben wollen oder weil sie sich vertiefen wollen. Also da ist schon mal eine große Veränderung da.

Markus Haider: Was wichtig ist bei solchen Systemen ist, dass die Eltern insofern eingebunden sind, dass wir sagen, es ist eine Open School, eine offene Schule, sie können andocken, sie müssen aber nicht. Und wir? Wir sprechen auch manchmal Einladungen aus, zum Beispiel in einem sehr klar gesteckten Rahmen, dass wir sagen, wir brauchen Experten und Expertinnen, die uns zu verschiedenen Themengebieten einfach etwas erzählen, authentisch erzählen. Vielleicht kann und vielleicht wissen ja die Eltern etwas selber besser als wir oder haben eine einem bestimmten Beruf gewählt, der interessant wäre vorzustellen, wo man das Lebenskonzept dahinter auch kennenlernt, dass man die Schüler wirklich mit realen Dingen in Berührung bringt. Auf dieser Ebene zum Beispiel holen wir Eltern gerne herein oder wir holen auch Eltern gerne herein, wenn es darum geht, bestimmte Projekte zu betreuen. Dass wir sagen, okay, da wird halt jetzt irgendwas werkmäßig, was weiß ich, ein Werkstück hergestellt. Und da wäre es ganz gut, wenn vielleicht einmal für einen Tag ein Tischler dabei wär und ein paar Tipps und Tricks zeigt, so auf der Ebene, weil es ist toll, wenn man sieht, okay, die Welt draußen ist auch ein Ort des Lernens. Es ist nicht nur die Schule und wir brauchen nicht nur das glauben, was die Lehrer und Lehrerinnen bereitstellen, sondern aha, die Welt draußen, das ist ja höchst interessant, oder? Was macht der Steuerberater eigentlich? Warum gibt es denn so was? Und dann holen wir jemanden herein, der vielleicht diesen Beruf hat, wenn möglich aus der Elternschaft, und dann wird das geklärt.

Markus Haider: Die andere Ebene ist natürlich Feste Feiern, so wie man das in anderen Schulen auch kennt. Das ist ganz wichtig, dass da die Eltern eingebunden sind und auch ihren Beitrag leisten dürfen und sich vernetzen können, dass wir sie hereinholen und sagen: Hey, Raum, Schule ist offen, ihr dürft auch sehen, was hier passiert. Oder wenn große Fragezeichen sind, welche Open School doch so ganz anders tickt und vielleicht eine Verunsicherung dadurch entsteht. Was natürlich einhergeht mit großen Veränderungen, dass wir die Eltern einladen. Na dann verbringen sie doch einfach einen Tag mit uns hier an der Schule und schauen Sie sich das an, leben Sie mit oder ein paar Stunden oder so viel Zeit fü uns haben und dann werden Sie werden Sie erkennen, worum es hier geht. Das zu beschreiben ist sehr viel schwieriger und im Kopfkino loszutreten, was da abgeht, so wie wir es jetzt machen. Also wenn man wirklich hinkommt und sich das anschaut. Womit ich jetzt auch eine Einladung natürlich ausspreche, wenn man mir eine Email schreibt, dann kann man natürlich auch gerne hospitieren kommen und sich das auch mal anschauen, wie das im Live Betrieb ausschaut.

Markus Petz: Das möchte ich gerne an der Stelle noch einmal unterstreichen. Wenn jetzt jemand Lust bekommen hat und sagt: Ah, das klingt aber faszinierend, das inspiriert mich. Egal ob das jetzt ein Lehrer ist, der sagt, ich möchte mir das gerne anschauen und möchte gerne in Kontakt kommen. Und wahrscheinlich gibt es auch die Möglichkeit, wenn ein Direktor sagt: Okay, das finde ich für meine Schule ein absolut passendes, ergänzendes Angebot. Was können die tun? An wen können sie sich wenden? Wie kann man dich am besten erreichen?

Markus Haider: Genau. Ich bin am besten über Email erreichbar. Ich meine, ich kann jetzt die Email Adresse gerne nennen. Haider@openschool.world. Das war wahrscheinlich jetzt zu schnell. Zum Mitschreiben. Da muss man halt zurückspulen. Oder vielleicht posten wir das auch. Ich weiß nicht, wie er das habt. So eine Funktion gehabt, kann man gern bereit geben. Beziehungsweise findet man den Kontakte auch auf unserer Homepage openschool.World. Das sind auch Unterlagen über die Open School zu finden. Das, was ich noch unterstreichen möchte, weil das wird wahrscheinlich jetzt eine Frage sein, die in den Köpfen aufkommt. Na ja, gut, das ist eine Privatschule und das kostet sicher mehr oder Schulgeld. Da kann ich sagen nein, das ist ein Schulformat, das wir extra darauf ausgelegt haben, dass das im öffentlichen Schulraum stattfinden kann. Das heißt, wir etablieren das auch. Wir arbeiten auch schon mit anderen Schulen zusammen, in anderen Bundesländern, wo wir das bereits etablieren. Das ist ein Format, das tatsächlich in einer öffentlichen Schule durchgeführt werden kann und auch, wie wir beweisen, wirklich gut funktioniert.

Markus Petz: Ja, lieber Markus, dann sage ich an dieser Stelle einmal vielen herzlichen Dank für dieses Nahebringen dieses neuen Projektes. Ich finde es total spannend und wünsche mir, dass ganz viele Zuhörerinnen und Zuhörer jetzt auch ähnlich inspiriert sind wie ich, um da neugierig geworden sind und das auch vertieft anschauen wollen, mit dir in Kontakt kommen wollen. Ich sage an der Stelle Vielen Dank für das Gespräch mit dir, lieber Markus.

Markus Haider: Gerne.

Markus Petz: Ja und ja. Vielen Dank, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer. Wenn Ihnen die Folge gefallen hat, dann freuen wir uns sehr, wenn Sie uns über Ihre Lieblings-Podcast App abonnieren. Und natürlich noch mehr freuen wir uns über eine fünf Sterne Bewertung oder eine Empfehlung an eine Kollegin oder jemand aus ihrem Freundes oder Familienkreis, den diese Folge auch interessieren könnte. Das hilft uns nämlich weiterhin spannende Gäste zu gewinnen und neue Themen rund um Transformation, Veränderung und Wandel für sie erkunden zu können. Bis zur nächsten Folge. Beste Grüße, Ihr MetaShift-Team.


Mehr Informationen zum Projekt Open School finden sie unter: www.openschool.world oder per mail an haider@openschool.world!